24. April 2018

_16_2018: Pflanze unmögliche Gärten

... learn to watch snails. plant impossible gardens. ...
[ SARK ]

Es gibt ein Gedicht, das im Internet immer wieder mit der Anmerkung auftaucht, Joseph Beuys hätte es geschrieben. Ich war etwas irritiert, weil es an manchmal »lerne Schlangen beobachten«, ein anderes Mal »lerne Schnecken zu beobachten« heißt.
Was hat Beuys denn nun geschrieben? Scheinbar nichts von beidem, denn die Autorin ist Susan Ariel Rainbow Kennedy (SARK). Leider wird das Gedicht auf allen möglichen »Achtsamkeits«-Seiten abgedruckt, dadurch ist es schon reichlich abgelutscht. Das hat es nicht verdient – eigentlich ist es richtig schön. Denn nach den Schnecken und dem Garten lautet die Zeile: »invite someone dangerous to tea.« Das gefällt mir!
Also, hier werde ich nicht das komplette Gedicht nochmal aufführen (schon allein aus copyright-Gründen), wer mag, kann ja googeln. Aber die Schnecken und der unmögliche Garten passt zu meinem Foto oben und zu der sechzehnten Woche. Denn das Gartenfieber hat mich gepackt ... und ich versuche weiterhin das Unmögliche, irgendwelche Pflanzen zum Wachsen zu bekommen und dem Giersch Herr zu werden. Auch das Hochbeet ist nun wieder mit Erde gefüllt und Mangold, Borretsch und Koreander sind gesät. Auch mit Artischocken versuche ich mein Glück.
Die dunkelrote Malven sind alle gut gekommen, die rosa Malven leider gar nicht. Sonnenblumen, die ja ansonsten bei Niemandem ein Problem sind, kommen mäßig. Die kleinen gefüllten, die ich besonders mag, möchten gar nicht aufgehen. *grübel* Was mache ich nur falsch?
Ich habe die erste Dose mit Röhren (Strohhalmen und Bambus) bestückt und herausgehängt in der Hoffnung, dass die Wildbienen sie für ihren Nachwuchs annehmen. Bis jetzt ignorieren sie sie aber noch. Wenn ich Erfolge zu vermelden habe, gibt es auch ein Foto. Eine schöne Wildbienenseite ist diese hier. Natürlich gibt es auch überall anders im Netz gute Ideen und Tipps.

Die sommerlichen Fotos der sechzehnten Woche
(war vor fünf Wochen wirklich noch Eis und Schnee?):

Ich glaube, ein Bergfink – aber eigentlich sind die nur im Winter bei uns?!
Morgenkaffee im Garten – das Schöne am Sommer :-)